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Kik macht alles richtig

Disclaimer: This article was kindly written by a guest author.
The opinions expressed here may not reflect those of Martin, the owner of this blog.

Please note, that this article was published 12 years ago and might reflect an opinion which was formed rather early in the author's life or might be plainly out-of-date.

Vorwort Beim Lesen des Artikels bitte ich, das ganze mit dem selben Abstand zu betrachten, den ich dabei wahrte. Ich kümmerte mich weder um Einzelschicksale oder die ethnische Korrektheit meiner Überlegung. Das ist meine Überlegung, meine Ansicht wo es hinführt und mein, wenn auch bitterer Gedanke, was man denn überhaupt noch tun könnte. Es ist weder rassistisch, noch chauvinistisch, noch sonst irgendwie… als böse zu werten. Schönen Tag.

Aber egal. Neulich auf youtube kam ich auf eine ARD-Reportage vom NDR (keine Ahnung wer´s gedreht oder ausgestrahlt hat, tut auch nichts zur Sache). Das Beste wäre, sich die einmal anzusehen, um mit den 28 Minuten in die richtige „Stimmung“ zu kommen.

Bei vielen ist sicherlich der erste Gedanke, welch schrecklicher Menschenschinder Kik doch ist, unter aller menschlichen Würde die Ärmsten dieser Welt unter diesen Bedingungen für diesen lächerlichen Lohn schuften zu lassen, ohne Rücksichte auf jegliche Schicksale der Betroffenen zu nehmen, nur um Discount-Preise erzielen zu können und dabei als Geschäftsführer auch noch frech zu grinsen, wenn man darauf angesprochen wird. Puh, das war alles ein Satz!Nieder mit Kik praktisch. Für mich jedoch ist nicht Kik der Böse. Er ist weder Ursache, noch Katalysator des Übels. Meiner Meinung nach sind die Probleme der bettelarmen Menschen da unten, die so arglistig von deutschen Unternehmen ausgebeutet werden, hausgemacht. Keine Frage, diese Arbeiter sind sozial wie wirtschaftlich ohne Ende benachteiligt und werden in jeder Hinsicht über den Tisch gezogen. Sie hungern jeden Tag und haben Trinkwasser, mit dem wir uns nicht die Hände waschen würden. Wenn ich nun aber unter diesen Bedingungen leben würde, wäre das Letzte, nein wirklich, das aller Letzte, was ich mir anschaffen würde, 3-5 Kinder. Bin ich der Einzige, der findet, dass Afrika, Indien und alle anderen Armenhäuser dieser Welt einfach massiv überbevölkert sind? Wären es ein Drittel der Einwohner, würden unsere Hilfsleistungen wohl reichen. Die Menschen würden nicht zu 6. auf 5m² leben und würden nur ein Drittel des Mülls produzieren, in dem die Leute da ersticken. Vielleicht, aber auch nur vielleicht, würden dann die natürlichen Ressourcen auch ausreichen, diese Bevölkerung zu versorgen, OHNE dass wir Milliarden an Steuermitteln darunter schicken und es Afrikanern und Indern ermöglichen, noch 2 Kinder mehr zu zeugen, deren Mäuler wir dann stopfen dürften.

Und Kik macht eigentlich alles richtig. Wenn man schon den 1.000.000.000 Afrikanern keine angemessene Schulausbildung bieten kann, welchen Arbeitsplatz sollen sie dann besetzen, wenn nicht monoton und zum Billiglohn an einer Nähmaschine? Und um es nicht zu vergessen: Ohne die tausenden Arbeitsplätze, über deren unmenschliche Bedingungen wir uns aufregen, hätten Tausende überhaupt kein Einkommen, zumal 20€ dort unten einen ganz anderen Materialwert haben als bei uns in Europa.

Worauf ich hinaus will: Die Arbeitsbedingungen der Kik-Näher(inen) sind keinesfalls mit unseren vergleichbar. Und schuld daran sind nicht allein die Großmächte. Unter den Umständen, die (Achtung, vielleicht zu radikal:) sich die Ärmsten dieser Welt zu großen Teilen selbst geschaffen haben, ist es einfach nicht mehr möglich, ihnen zu helfen.

Soweit es mich betrifft, ist es nicht meine Schuld, wenn eine 10-köpfige Familie in die Wüste zieht und dann Hunger leidet, da es in einer Wüste nun mal keine fruchtbaren Böden gibt, die eine 10-köpfige Familie ernähren könnten. Wenn ein Vergewaltiger geschnappt und verurteilt wird, und er dann klagt, wie schlecht es ihm ginge, sind dann die Leute Schuld, die ihn verhaftet haben, oder der Vergewaltiger selbst, weil er verantwortungslos für sich selbst und für andere gehandelt hat? Denn ein Kind in diesem Milieu groß ziehen zu wollen, ist für mich in der Praxis schon fahrlässige Tötung.

Bevor mir jemand die Worte im Mund verdrehen will, ziehe ich selbst meinen Schluss: Lasst die Leute machen, nach dem Prinzip des freien Spiels der Kräfte. Solange sie sich „vermehren“, 5 Kinder und mehr, aber keine Arbeit oder eine menschenwürdige Wohnung haben, kann es ihnen nicht zu schlecht gehen. Wir müssen begreifen, dass Afrika kein Kontinent für 1.000.000.000 Menschen ist. Und zwar mit allen Konsequenzen, die das nach sich zieht.