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Tags :: Ying Und Yang

Häufig stell ich mir in lezter Zeit die Frage: Was ist richtig? Was ist falsch? Und welchem Zweck folgt das alles? Eng an eine Antwort für diese Fragen knüpft sich bereits eine nächste Frage: Wer definiert sie? Selbst wenn sich auf die ersten drei keine klare Antwort finden lässt, dann wenigstens auf die Letzte. Laut Sigmund Freud ist es die Gesellschaft, die Erziehung, unsere Vorbilder und Idole, die das Über-Ich, also die Bereiche unseres Bewusstseins, die die moralische Instanz bilden, formt. Und woher weiß man, dass diese Normen nicht auch falsch sind?Darauf vermag keine Mensch einen objektive Meinung äußern können und selbst wenn einer es könnte, so würde sich wieder ein Problem ergeben, denn wir haben keine Vergleichskriterien. Es gibt nichts woran wir unsere Gesellschaftsnormen messen könnten, denn dies ist sozusagen die höchste Instanz. Doch bedeutet dies, dass wir in nicht in der Lage sind, irgendetwas zu beurteilen? Nicht ganz, denn wir können uns fragen, wie treu wir unseren eigenen Prinzipien bleiben oder wir legen verschiedene Ausprägungen, z.B. die christliche Wertevorstellung, die kapitalistische- oder die sozialistische- zu Grunde. Und tun wir dies, stellen wir fest, dass es so wirklich keine einheitlichen Normen gibt. Wir denken zwar, dass sich alle Menschen in einem Punkt treffen und das mag auch theoretisch der Fall sein, doch praktisch sind bereits im Alltag viele Disparitäten zwischen Jung und Alt, Mann und Frau, Christ und Atheist, Kapitalist und Sozialist vorhanden. Eine weiter Frage dränkt sich mir auf: Ist das gut? Ich meine, dieser ganze Pluralismus, jeder hat eine andere Meinung, sodass unweigerlich ein gewisses Maß an Unverständnis entsteht, weil vielleicht einige Meinungen äußerst konträr laufen.

Ehrlich gesagt hätte ich nicht erwartet, dass mein letzter Artikel zum einen eine doch größere Leserzahl bekommt und zum andern, dass es ernsthaftes Feedback geben würde. Wow, danke an alle, ihr habt mich groß gemacht. ;)

Und da wir so und so schon bei weltumfassenden Themen sind, will ich heute, als kleiner, kleiner blauäugiger Junge erklären, warum es Krieg gibt. Und Leid. Und das Böse. Und zwar im Grundsatz. Bereit? Mein Ansatz war die Frage, ob der Mensch von Grund auf gut oder böse ist. Ich weiß, zwei Philosophen stellten sich diese Frage bereits zu Genüge, aber ich fragte mich zuerst, was denn „gut“ und „böse“ ist. Wenn man sich betrachtet, welche Menschen heute böse und welche gut sind, kommt man darauf, dass die Personengruppe, für deren Begünstigung man überwiegend lebt, entscheidend ist. Wer sich größtenteils für das Kollektiv bemüht, den Armen hilft, und lieb Steuern zahlt, ist gut. Wer stiehlt, im eigenen Interesse lügt und tötet, ist böse. So einfach. Natürlich kann jeder Gute mal etwas Böses tun, doch geht es, wie gesagt darum, was überwiegt.